Artprofil

Dezember 2007

Der Urgrund der Welt: Das Stoffliche und die Reflexion desselben  
Das Werden als Diagramm eines kollektiven Gedächtnisses
JoDD: Die Geburt des Stofflichen
Als Malerei kann man die Werke eigentlich nicht bezeichnen, denn JoDD verwendet keine


 

Artprofil
Dezember 2007
Der Urgrund der Welt: Das Stoffliche und die Reflexion desselben
Das Werden als Diagramm eines kollektiven Gedächtnisses
JoDD: Die Geburt des Stofflichen
Als Malerei kann man die Werke eigentlich nicht bezeichnen, denn JoDD verwendet keine "normalen" Farben, sondern Asche, Bitumen, Graphit ,Felsstaub und Pigmente. 1944 in Saterland (Deutschland) geboren, lebt, arbeitet JoDD seit 1984 in Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und Paris. Seit 1984 beteiligt er sich an internationalen Ausstellungen und Kunstprojekten. Er stand Kunstvereinen in Dortmund und Hamburg vor, war Kurator, Ausstellungsmacher und Jurymitglied des BBK Hamburg. Seit 1997 folgten Arbeitsaufenthalte in Bern, Zürich, Locarno, Ascona, Lugano, Porlezza, Mallorca, Milano,Shanghai, Peking,Südfrankreich,Italien,Spanien, und Paris.
Mit seiner Kunst verweist JoDD auf das Ursprüngliche des Seins. Metaphorisch dicht und kontemplativ versunken, beziehen sich seine Arbeiten letztlich auf sich selbst. Sie erwachsen zwar aus einer eigenen, substanziell-erdgeschichtlich gemeinsamen Identität, die dem Blick der Kunst geöffnet bleibt, die sich aber als Form symbolhaft als Abstraktum einer sich beständig wandelnden Wirklichkeit (besser: Wahrheit) definiert und so zeitlos bleibt. Obwohl die Materialien seiner Bilder haptisch erfahrbar sind, sind die Werke - als Plastik verstanden - eher momentane Aufnahmen, denn die erkennbare Klarheit eines sich stets modifizierbaren Werkes stellt sich nicht ein, darf sich auch nicht einstellen, weil Mythologisches und Erdhaftes in einen dauerhaften Prozess eingebunden sind. Dies verhindert eine klare, endgültige Aussage, bietet aber gleichzeitig die Chance, die Werke als ein spurenhaftes Kaleidoskop von Annäherungen, Andeutungen und Strukturen zu begreifen, die sich einem gemeinsamen kunstgeschichtlichen Entwicklungskanon entwinden und so einfach nur sind". JoDD lässt in seinen Werken etwas sichtbar werden, das uns umgibt, aus dem wir letztlich bestehen. Ein unverstellter Blick auf Wahres, Wirkliches, das in seinem künstlerischen Blick zu einer imaginären Form und Ausdeutung erwächst und so Kunst und Wahrheit miteinander in Beziehung setzt.
Erich Buchheister (Artprofil ) Ausgabe 6 - 2007



 


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